Die Novene an das Jesuskind
Die Novene an das Jesuskind von der heiligen Koleta
Bekannt für Gnaden in der St.-Josef-Kirche in Krakau.
Aufarbeitung des Textes: Orden der Bernhardinerinnen
Nihil obstat: Priester Bachelor Stanisław Dadak
Imprimatur: Priester Jan Dyduch – Kanzler
Übersetzung ins Deutsche: Jolanta Wiktorko
Einleitung
In der Stadtmitte von Krakau, an der Poselskastraße steht die St.-Josef-Kirche des Ordens der Bernhardinerinnen, die im Barockstil gebaut wurde. In einem von ihrer Seitenaltare befindet sich ein spätgotisches Figürchen vom Jesuskind, Koletanisch genannt.
Die Herkunft und frühere Geschichte von dem Figürchen sind nicht bekannt. Das älteste und gleich das einzige Dokument wurde erst am Anfang des 18. Jahrhundert, auf Empfehlung vom Pater Bonawentura Świerkliński, Provinzial von Bernhardinerorden, geschrieben. Das Dokument ist glaubwürdig, denn seine Autorin, eine von den Ordensschwestern von Koleten beschreibt die Ereignisse, die sie persönlich erlebt hat, und auch diese, die ihr die älteren Schwestern, u. a. Schwester Druzjanna weitergeleitet haben, die auch die Seuche in Krakau im Jahr 1630 überlebt hat.
Von Anfang an ,seitdem sich das Figürchen bei den Schwestern Koleten befindet, bekommen die Gläubigen , die sich an das Jesuskind mit Bitte um Hilfe anwenden, viele Gnaden und oft Heilung.
Deshalb halten die Gläubigen gern und seit langem die Novene an das Jesuskind von heiligen Koleta ab. Sie enthält außer der Gebeten, Fragmente der Geschichte, die in diesem Dokument beschrieben wurden, und auch einige Wunder und Gnaden. Bei dem Sprechen der Novene kann man die historische Skizze und Wunderbeschreibungen auslassen.
Das Gebet an das Jesuskind von heiligen Koleta
Mein Herr Jesu Christi, indem Du auf die Welt gekommen bist, hast Du Deine Göttlichkeit versteckt und Du bist Kleinkind geworden, um uns an Dich zu nähern, uns Deine heilige Liebe entzünden. Ich verehre Dich, ich glaube an Dich und ich vertraue Dir, dass ich an Deiner Ehre teilhaben werde.
Jesuskind von der heiligen Koleta, ich spreche meinen Dank aus, dass Du Dir an dem kleinen Figürchen Gefallen gefunden hast, das Deine kindliche Gestalt darstellt und auf eine ungewöhnliche Art und Weise hattest Du für es den Platz bei den Koleten gewählt, und jetzt in der St.-Josef- Kirche, bei Deinem irdischen Betreuer, wo Du gütig Bitten der vielen Gläubigen erhörst. Ich spreche meinen Dank für unzählige Gnaden aus, die Du durch das Figürchen allen gewährst, die an Dich kommen. Amen.
Die Novene
An das Jesuskind von der heiligen Koleta.
Berühmt für Gnaden in der St.-Josef-Kirche in Krakau.
Das Gebet für jeden Tag
Jesuskind von der heiligen Koleta, sei für Wunder und Gnaden verehrt, die Du allen erweist, die mit Glaube und Vertrauen zu Dir kehren. Du , mein Jesu verstehst, was Leiden, Schmerz und Traurigkeit sind. Und weil Du Liebe und Barmherzigkeit bist, tröstest Du alle Betrübten und Leidenden und großzügig erteilst Du ihnen Deine Gnaden.
Deshalb auch ich flehe an, unterstütze mich in meiner Sache. Achte nicht auf meine Würdigkeit und Sünde, aber in Deiner Barmherzigkeit, erhöre mich. O Allerheiligste Jesuskind, ich verehre Dich vom ganzen Herzen und liebe über alles. Sei bei mir und segne mich.
Heilige Jungfrau Maria, Du als erste hast Gottes Sohn verehrt, lehre uns Deinen Gottes Sohn ehren und lieben. Du warst für Gottes Sohn die beste von den Müttern, sei für uns auch die Mutter und führe uns zu Jesus. Amen.
Erster Tag
Das Figürchen vom Jesuskind wird aus Holz gemacht (etwa 60 cm). Der kleine Jesu ist in königlichen Gewändern dargestellt: das Kleid und den Mantel, auf dem Kopf hat er die Krone. Die rechte Hand hat es zum Segen erhoben, in der rechten Hand trägt er einen Apfel – ein Symbol von der Königsmacht.
Das Figürchen kam nach Krakau mit dem Wasser schwebend, man weiß nicht woher. Das Figürchen hielt am Ufer gegenüber dem Kloster von Schwestern von Koleta, nach der Regel des Hl. Franz von Assisi. Die Schwestern nahmen das Figürchen aus dem Wasser, brachten es in den Kloster und stellten es auf dem Altar im Refektorium. Seit dieser Zeit begannen zahlreiche Wunder, besonders außergewöhnliche Heilungen von verschiedenen Krankheiten. Alle, die baten, bekamen Gnaden, die Schwestern blieben unter dem besonderen Schutz, deshalb wurde das Figürchen mit Ehre und Liebe umgegeben.
Die Schwestern haben mit Bescheidenheit gesagt: „ Wir freuen uns über Ihn und glauben, dass kein Kloster nicht so reich ist, wie unser, denn unser Vermögen … Schatz und Wohlstand und es fehlt uns an nichts bei dem Herrn und bei Seiner Vorsehung. Das Ordensgelübte und die Einkleidung tun jede von uns vor Ihm … Wir und unsere Mütter und alle, die sich an das Bild (Figürchen) mit vollem Vertrauen begeben, jeder bekommt die Folge seiner Bitte.”
Also es soll sich auch in Dir Hoffnung und Vertrauen beleben, dass die Gnade, um die du in dieser Novene bitten beabsichtigst, wird dir bestimmt erteilt, wenn der Gott in ihr das Gute deiner Seele sieht. Wenn es aber nicht nach Seiner heiligen Wille ist, bekommst du andere zu deiner Erlösung notwendige Gnade.
Anbetungen
– Der Sohn Gottes, versprochener Erlöser der gefallenen Menschheit – wir verehren und lieben Dich.
– Der Sohn Gottes, erwünschter Retter der Welt – wir verehren und lieben Dich.
– Der Sohn Gottes, wahres Gottes Sohn – wir verehren und lieben Dich.
Bitten
– Der Sohn Gottes, im ärmlichen Stall geboren – erbarme Dich uns.
– Mach das, o Jesu, Gottessohn , dass Dein Frieden vom Himmel die ganze Welt erfüllte.
– Gottessohn , Jesu von Koleta, beschenkte mich mit dem Geist des göttlichen Kindes und gib mir die Gnade, um die ich Dich in dieser Novene bitte.
Opferung
Jesuskind, ich widme Dir meine Seele, mein Herz und Körper.
Ich widme dir alle meinen Taten, Gedanken, Gefühle und Wünsche, alles, was ich bin und was ich besitze.
Ich opfere Dir mein ganzes Selbst.
Erinnere Dich, dass ich zu Dir gehöre, hüte mich als Dein Eigentum und tue, dass ich für alle Zeiten Dein bleibe. Amen.
Zweiter Tag.
Als die Schweden Krakau überfielen (1655-1657), zerstörten sie Kirchen, beraubten die Stadt. Verbrannte auch der Koleten Kloster, es blieben nur Mauer und der Altar mit dem heiligen Figürchen von Jesuskind. Die Schweden waren darüber erstaunt und getrauten sich nicht, dort den Pferdestall zu gründen. Einer von ihnen bekam den Befehl, das Figürchen vom Altar abzunehmen und es in Weichsel einzuwerfen. Dieser Schwede versuchte mehrmals den Befehl auszuführen, aber er konnte nicht, weil das Figürchen sehr stark an seine Hand klebte. Als er sich damit herumquälte, kam ein Jude, Glaser, er erkannte das Figürchen, weil er mehrmals im Kloster beschäftigt war, bat also den Soldaten damit er es ihm verkauft. Der Schwede machte es für fünf Tschechischen. Der Jude brachte das Figürchen nach Hause und sagte zu seiner Frau: „ Versteckte es, wir bekommen dafür viel Geld, wenn es sich schon in Krakau beruhigt.“ Nachdem die Schweden Krakau verlassen hatten, brachte der Jude das Figürchen zur St.-Josef-Kirche, wo die Bernhardinerinnen es mit großer Freude für 50 Zlotys kauften. Aber sie freuten sich darüber nicht so oft, denn die Schwestern von Koleta erfuhren davon und verlangten sofort, das Figürchen wiederzubekommen. Die Bernhardinerinnen wollten aber nicht, trotz Bitten und Drängen, sich mit dem Figürchen trennen. Dann, in der Nacht erschien der Oberin im Schlaf Herr Jesus, der Vikarin und vier Ratsmitgliederinnen des St.-Josef-Klosters, jeder einzeln, und sagte: „ Meine Töchter, wenn ihr mich nicht dorthin zurückgebt, wo mein beliebter Ort ist, werdet ihr krank sein und ihr werdet sterben.“ Gleich waren die genannten Nonnen schwer krank. Morgen, ohne Verzögen, bekleidete man das Figürchen festlich und in einer festlichen Prozession mit Kerzen brachten die Schwestern das Figürchen zum Kloster von Koleten. Damals wurden die Bernhardinerinnen gesund.
Das Beispiel sollte uns belehren, nicht das ersehnen, was die anderen haben, sowohl das Geistliche als auch Zeitliche, aber mit Dankbarkeit das annehmen, was uns der Gott gibt, und Er gibt jedem so viel, was jeder zur Erlösung braucht. Besonders großzügig erteilt er Seine Gnaden diesen, die sie nicht verschwenden.
Anbetungen.
– Der Sohn Gottes, der größte Liebhaber der Menschheit – wir verehren und lieben Dich.
– Der Sohn Gottes, Unbeflecktes Lamm – wir verehren und lieben Dich.
– Der Sohn Gottes, der schönste von den menschlichen Söhne – wir verehren und lieben Dich.
Bitten
– Gottessohn, in Windeln gewickelt und in eine Krippe gelegt – erbarme Dich uns.
– Verursache, mein Jesu, Gottessohn, dass wir in allen Sachen eifrig Deinen Ruhm suchen.
– Jesuskind von Koleta, leihe mir Demut und Einfachheit, gib mir Gnaden, um die ich Dich in dieser Novene bitte.
Opferung
Jesuskind, ich widme Dir meine Seele, mein Herz und Körper.
Ich widme dir alle meinen Taten, Gedanken, Gefühle und Wünsche, alles, was ich bin und was ich besitze.
Ich opfere Dir mein ganzes Selbst.
Erinnere Dich, dass ich zu Dir gehöre, hüte mich als Dein Eigentum und tue, dass ich für alle Zeiten Dein bleibe. Amen.
Dritter Tag.
Als Herr Jesu wieder zu den Koleten , auf Seinen gewählten Platz kam, gab er wieder den Bittenden Seine Gnaden, die mehrmals Wundergnaden waren.
Eine von den Schwestern von Koleta schreibt, dass dank dem Figürchen von Jesuskind
„ jeden Tag mehrere und mehrere Gottes Gnaden verbreiten sich und die größte ist diese, dass uns arme Gottesdiener der Gott ernährt und behandelt … und von der verpesteten Luft bewahrte.“
Herr Anczerowicz, Einwohner in Krakau, empfand auch die wundere Gnade. Er litt seit ein gutes Dutzend Jahren an seinen Beinen. Man führte ihn an die Klosterpforte und nachdem er eifrig gebetet hatte, gab er ein Versprechen, silberne Beinchen und Kerzen als Weihgabe zu geben, kam er nach Hause gesund und seine Behinderung kam nie wieder zurück.
Auch heutzutage gibt Jesuskind ähnliche Gnaden. Zum Beispiel im Jahr 1946 brach Herr S. aus Krzyżowa in Wiedergewonnenen Gebieten sein Bein. Man brachte ihn zum Krankenhaus, aber der Arzt war krank und die Operation fand erst nach ein paar Tagen statt. Nach 6 Wochen entfernte man Gips und es stellte sich heraus, dass das Bein nicht zusammengewachsen war, und was noch schlimmer war – der Knochen durchbohrten die Haut. Der Arzt verpflichtete sich nicht, zweite Operation zu führen und ließ den Kranken in diesem Zustand nach Hause. Als man ihn ins Bett legte, fiel sein Fuß auf die Seite. Die Nachbarn rieten, in ein anderes großes Krankenhaus zu gehen, aber er konnte sich das aus finanziellen Gründen nicht leisten. Der Kranke hatte Vertrauen in die Vorsehung, bat um Ausstrecken und Verbinden des Beines und selber begann eifrig zu beten, indem er mehrmals am Tag die Novene an das Jesuskind von Koleta aussprach. Nach einem Monat konnte er schon laufen. Das Bein wuchs gut zusammen.
Obwohl wir um Befreiung von Schmerz und Behinderung bitten dürfen, sollen wir uns Gottes Wille, in Bezug auf unsere Bitte, ergeben. Herr Jesu gab uns Beispiel, als er im Garten am Ölberg betete: „Aber nicht meins, sondern Deins Wille geschehe.“
Anbetungen.
– Der Sohn Gottes, von allen Völkern erwartet – wir verehren und lieben Dich.
– Der Sohn Gottes, begehrter Vermittler der Menschheit – wir verehren und lieben Dich.
– Der Sohn Gottes, wahrer Lehrer der Heiligkeit – wir verehren und lieben Dich.
Bitten
– Gottessohn, anbetender zuerst von der Heiligen Jungfrau und von dem Heiligen Josef – erbarme Dich uns.
– Verursache, mein Jesu, Gottessohn, dass wir in allen Sachen Dir gefallen.
– Jesuskind von Koleta, gib mir die Begabung des guten Gebetes, um die ich Dich in dieser Novene bitte.
Opferung
Jesuskind, ich widme Dir meine Seele, mein Herz und Körper.
Ich widme dir alle meinen Taten, Gedanken, Gefühle und Wünsche, alles, was ich bin und was ich besitze.
Ich opfere Dir mein ganzes Selbst.
Erinnere Dich, dass ich zu Dir gehöre, hüte mich als Dein Eigentum und tue, dass ich für alle Zeiten Dein bleibe. Amen.
Vierter Tag.
Zum Jesuskind kamen auch Frauen, die um sehnlich erwarteten Nachwuchs, um Gesundheit für die Kinder, um ihre gute Erziehung baten, und keine kam ohne Trost zurück.
Und zum Beispiel Frau Franciszka Zacharlina aus Krakau empfand viel Schmerz, weil ihre dreizehn Kinder nacheinander starben. Die letzte Tochter blieb beim Leben, als sie dem Jesuskind geopfert wurde.
Im Jahr 1987 wurde Frau G. aus der Gegend von Brzesk, wegen einer schweren Entbindung, nach Krakau gebracht. Sie lag im Sterben wegen Leberverletzung und Einstellung der Nierenfunktion. Die Ärzte waren ratlos, sie stellten fest, dass die Frau nur noch 6 Stunden leben wird. Nachdem die Medizin enttäuscht hatte, begaben sich die Mutter und der Mann zu dem Jesuskind von Koleta. Sie bestellten die heilige Messe und baten die Schwestern um das Gebet. Sie nahmen das Wasser von dem Jesuskind, vom dem einige Tropfen die Mutter der bewusstlosen Tochter gab und sie kam wieder zu sich. Am nächsten Tag nahmen sie an der Heiligen Messe teil. Die Kranke lebte noch, zu einem Verstauen der Ärzte. Am dritten Tag bestellte der Mann noch eine heilige Messe, er war schon hoffnungsvoll, es kam zur Besserung, die Nieren begannen zu funktionieren. Nach einer Woche kam Frau G. mit ihrem Kind fast ganz gesund nach Hause zurück.
Das Jesuskind gewährt viele Gnaden, aber besonders erwähnt es Kinder und Mütter, die im gesegneten Zustand sind. Es segnet auch kinderreiche Familien, kinderlosen Ehepaaren schenkt es Kinder, natürlich dann, wenn sie mit tiefem Glaube und Hoffnung darüber bitten.
Anbetungen.
– Der Sohn Gottes, der Freund von Armen und Durchschnittsmenschen – wir verehren und lieben Dich.
– Der Sohn Gottes, Geber aller Segnungen – wir verehren und lieben Dich.
– Der Sohn Gottes, Liebe und Freude der Gläubiger – wir verehren und lieben Dich.
Bitten
– Gottessohn, vor dem die Hirten als ersten die Verbeugung machten – erbarme Dich uns.
– Verursache, mein Jesu, Gottessohn, damit wir Dir ewig vertrauen.
– Jesuskind von Koleta, gib mir die Begabung der Sanftmut und der Geduld, und gib mir die Gnade, um die ich Dich in dieser Novene bitte.
Opferung
Jesuskind, ich widme Dir meine Seele, mein Herz und Körper.
Ich widme dir alle meinen Taten, Gedanken, Gefühle und Wünsche, alles, was ich bin und was ich besitze.
Ich opfere Dir mein ganzes Selbst.
Erinnere Dich, dass ich zu Dir gehöre, hüte mich als Dein Eigentum und tue, dass ich für alle Zeiten Dein bleibe. Amen.
Fünfter Tag.
Man dankte dem Herrn Jesu für die gewährten Ganden, indem man die Votiven einreichte, oft sehr reiche, Kerzen, schöne Kleider für das Figürchen des Gottessohnes, Geldopfer usw. Die Votiven zeigen, wenigstens teilweise, dass die Menschen so viele Gnaden bekamen.
In der Handschrift, außer Heilungen, finden wir Beispiele von der anderen Gnaden.
Einer von der Hofdamen auf dem Hof des Kastellans von Krzemieniec wurden Schmuck und andere Kostbarkeiten gestohlen. Nach einiger Zeit, als sie in Karakau war, bat sie das Jesuskind um Hilfe und Trost in dieser Sorge. Als sie nach Hause kam, brachte man ihr schon an demselben Tag die gestohlenen Sachen, um sie zu verkaufen. Auf diese Art und Weise bekam sie ihr Eigentum zurück.
Die Oberin der Koleten und Schwester Jadwiga waren Zeuginnen des Wunders, von dem sie später andern jüngeren Schwestern erzählten. Im Jahr 1683, am Tag der Beerdigung der Schwester Kunegunda Fal, kam zusammen mit andern Menschen zum Refektorium eine vom bösen Geist besessene Frau. Sie kam zum Jesuskind an und fiel auf den Boden mit lautem Schreien und Klageschrei. Als die anwesenden Schwestern und nicht Geistlichen zu beten begannen, verließ sie der Satan. Die beglückte Frau dankte dem Herrn Jesu vom ganzen Herzen für die Heilung der Seele und sie verließ das Kloster.
Auch heutzutage befreit das Jesuskind die Alkohol-und Nikotinsüchtige, und andere Abhängige, wenn sie um die Befreiung von der Sucht bitten. Für diese Unglücklichen sollen die Verwandten und Nahestehenden beten, um ihnen zu helfen, sich von der Sucht befreien.
Wenn sie sich selber keine Befreiung von der Sucht wünschen, kann man ihnen „ein Kleidchen“ einnähen, das man früher über das Figürchen des Jesuskindes rieb.
Anbetungen.
– Der Sohn Gottes, Du bist Himmelnahrung, und Du selber littest na Hunger – wir verehren und lieben Dich.
– Der Sohn Gottes, Du bist lebende Quelle, und Du selber hattest Durst – wir verehren und lieben Dich.
– Der Sohn Gottes, Du bist Feuer der Liebe, und Du selber vor Kälte zittertest – wir verehren und lieben Dich.
Bitten
– Gottessohn, dem die Heiligen Drei Weisen die Gaben als dem Retter gaben – erbarme Dich uns.
– Verursache, mein Jesu, Gottessohn, damit wir Deine Güte in unseren allen Bedürfnissen erführen.
– Jesuskind von Koleta, hilf mir die Versuchungen dieser Welt widerstehen und gib mir die Gnade, um die ich Dich in dieser Novene bitte.
Opferung
Jesuskind, ich widme Dir meine Seele, mein Herz und Körper.
Ich widme dir alle meinen Taten, Gedanken, Gefühle und Wünsche, alles, was ich bin und was ich besitze.
Ich opfere Dir mein ganzes Selbst.
Erinnere Dich, dass ich zu Dir gehöre, hüte mich als Dein Eigentum und tue, dass ich für alle Zeiten Dein bleibe. Amen.
Sechster Tag.
Eine von der Schwestern von Koleta beschreibt folgenden Fall. Frau Kmit, sei zwölf Jahren verheiratet, war kinderlos. Sie kam also zum Jesuskind, reichte den Schwestern Votum ein und bat Herrn Jesu um Nachwuchs und versprach, das Kind dem Gott zu opfern. Ihre Bitte wurden erhört – sie wurde die Mutter von zwei Töchtern. Die älteste- Teresa wurde von den Eltern ins Dreifaltigkeit – Kloster geschickt, die sie sich selber wählte, zuwider der Versprechung der Mutter, dass sie zu den Koleten gehen sollte. Als sie noch in der Probe war, erschien ihr Herr Jesus und sagte: „ Meine Tochter, du bist mir den Koleten geopfert, bevor du geboren wurdest.“ Teresa war von der Vision erschüttert, sie zog zu den Koleten. Sie war gottesfürchtige Nonne, sie war ein gutes Vorbild für alle und sie war zufrieden mit ihrer Berufung. Als sie später Oberin wurde, erzählte sie oft den Schwestern mit Tränen in den Augen von der Gnade. Ihre Cousine Salomea zog sie an sich.
Auf diesem Beispiel sehen wir, wie heilige und gesegnete Folgen mit sich das Hören der Gottesstimme bringt und traurige Erfüllung Seiner Wille. Wenn die Schwester Teresa Gottesermahnung missachtete, wäre sie wahrscheinlich ganzes Leben lang unglücklich.
Wir sollen überlegen, gehen wir nach der Eingebung vom Heiligen Geist, hören wir gern das Wort Gottes, das die Priester verbreiten und ob wir davon Nutzen für die Seele ziehen.
Anbetungen.
– Der Sohn Gottes, Du bist ewige Freude, und Du selber traurig warst – wir verehren und lieben Dich dafür.
– Der Sohn Gottes, Du bist Licht der Welt, und Du selber erschienst heimlich- wir verehren und lieben Dich dafür.
– Der Sohn Gottes, Du bist der mächtigste Herrscher, und Du selber ergabst dich der menschlichen Herrschaft – wir verehren und lieben Dich dafür.
Bitten
– Gottessohn, für das dem Gott geopfertes Leben – erbarme Dich uns.
– Verursache, mein Jesu, dass wir Dir in Einfachheit und mit reinem Herzen immer dienen.
– Jesuskind von Koleta, hilf mir Deinen Spuren folgen und gib mir die Gnade, um die ich Dich in dieser Novene bitte.
Opferung
Jesuskind, ich widme Dir meine Seele, mein Herz und Körper.
Ich widme dir alle meinen Taten, Gedanken, Gefühle und Wünsche, alles, was ich bin und was ich besitze.
Ich opfere Dir mein ganzes Selbst.
Erinnere Dich, dass ich zu Dir gehöre, hüte mich als Dein Eigentum und tue, dass ich für alle Zeiten Dein bleibe. Amen.
Der siebte Tag.
Die Wunderheilung, die jetzt beschrieben wird, geschah in Polen im 18. Jahrhundert. Die Walewski Familie hatten eine Tochter, die von Geburt an stumm war. Mit den Jahren war es den Eltern immer schwerer auf ihr behindertes Kind zu schauen.
Sie hörten von den Wundern des Jesuskindes und kamen mit ihrer zwölfjähriger Tochter in das Koletenkloster an und empfahlen sie dem Jesuskind. Sie betete auch vertrauend, und lag auf dem Boden während der Heiligen Messe. In einem Moment stand sie auf und sagte richtig: „ Mein Jesu, ich verlasse Dich schon nie mehr.“ Sie hat das Versprechen gehalten und sie trat dem Koletenorden bei und sie bekam den Namen Nepomucena. Sie lebte lange und gottesfürchtig, sie war von der Liebe zum Jesuskind bekannt. Sie ruht in dem Kirchenkeller der St.-Josef-Kirche, wohin ihre Leiche versetzt wurde, nach der Auflösung des Koletenklosters.
Die Schwester Nepomucena gab dem Herrn Jesu Liebe für Liebe und sie ist ein Beispiel für uns. Wir bekommen auch viele Gnaden, die ein Beweis der Gottesliebe für und was geben wir Ihm? Versuchen wir, mit gutem christlichen Leben Ihm ein Beweis zu geben, dass wir Ihn auch Lieben. Wenn wir das bis jetzt nicht machten, beginnen wir ab sofort neues, besseres Leben aus der Liebe an Herrn Jesus anzufangen, der als erster uns liebte, als wir noch Sünder waren; er gab Sein Leben, um unsere Schuld beizulegen und öffnete uns die Pforten des Himmels.
Anbetungen.
– Der Sohn Gottes, Du bist ewige Freiheit, und Du selber warst den Menschen gehorsam – wir verehren und lieben Dich dafür.
– Der Sohn Gottes, Du bist Freude der Engeln, und Du weintest selber – wir verehren und lieben Dich dafür.
– Der Sohn Gottes, Du bist ewige Macht, und auf der Erde erschienst Du als wehrloses Kind – wir verehren und lieben Dich dafür.
Bitten
– Gottessohn, das vor dem Herod in der Fremde den Schutz suchtest – erbarme Dich uns.
– Verursache, mein Jesu, Gottessohn, damit wir stark im Glauben waren und Dich immer als unser Gott nennen.
– Jesuskind von Koleta, hilf mir Deine Wille in meinem ganzen Leben erfüllen und gib mir die Gnade, um die ich Dich in dieser Novene bitte.
Opferung
Jesuskind, ich widme Dir meine Seele, mein Herz und Körper.
Ich widme dir alle meinen Taten, Gedanken, Gefühle und Wünsche, alles, was ich bin und was ich besitze.
Ich opfere Dir mein ganzes Selbst.
Erinnere Dich, dass ich zu Dir gehöre, hüte mich als Dein Eigentum und tue, dass ich für alle Zeiten Dein bleibe. Amen.
Der achte Tag.
Infolge ungünstigen Begleitumständen wurde das Kloster von den Schwestern von Koleta im Jahr 1823 verlagert. Die letzten zwei Schwestern wurden in das St.-Josef-Kloster versetzt. Sie nahmen mit sich, als wertvollen Schatz und Andenken das wundervolles Figürchen. Seit dieser Zeit wohnt das Jesuskind im Haus Seines irdischen Betreuer, wie es schon damals in Nazareth war. Es kann sein, Es wollte auf diese Art und Weise zeigen, dass es Ihm so nett war, als die Bernhardinerinnen Es mit Liebe und Ehre annahmen, als sie Es aus den jüdischen Händen kauften. In der St.-Josef-Kirche wurde der Kult von Jesuskind von Koleta lebhafter und vertieft gepflegt. Die Leidenden, Kranken, die Hilfsbedürftigen wandten sich an Ihn und fanden Rettung und Trost.
Ein Beispiel kann die Wunderheilung aus dem Jahr 1894 sein. Einer Frau, die den Proviant ins Kloster brachte, erkrankte einzige Tochter, sie lag fast im Sterben. Der verzweifelten Mutter gab die Schwester ein Kleid von dem Gottessohn, damit sie es auf das Mädchen lag. Als sie nach Hause kam und tat, was die Schwester sagte, öffnete das Mädchen lustig ihre Augen und begann zu spielen. Die Krankheitssymptome verschwanden völlig.
Man benutzte später diese Methode als sehr wirksame und endlich fehlte an die Kleider vom Jesuskind. Man begann den Stoff an das Figürchen zu reiben und diese „Kleider“ hatten dieselbe Wunderkraft, wenn sie mit tiefem Glaube benutzt waren.
Anbetungen.
– Der Sohn Gottes, Du bist unermesslicher Reichtum , und Du selber kamst auf die Erde in Armut – wir verehren und lieben Dich dafür.
– Der Sohn Gottes, Du bist unendliche Weisheit, und als Kind schwiegst Du – wir verehren und lieben Dich dafür.
– Der Sohn Gottes, Du bist der König von Ruhm und Majestät, und Du wurdest erniedrigt – wir verehren und lieben Dich dafür.
Bitten
– Gottessohn, das Du in Nazareth in Jahren, Weisheit und Gnade bei dem Gott und bei Menschen wuchst, – erbarme Dich uns.
– Verursache, mein Jesu, Gottessohn, damit wir in Dir ein Muster für das Leben finden.
– Jesuskind von Koleta, mach bitte mein Herz still und demutsvoll und gib mir die Gnade, um die ich Dich in dieser Novene bitte.
Opferung
Jesuskind, ich widme Dir meine Seele, mein Herz und Körper.
Ich widme dir alle meinen Taten, Gedanken, Gefühle und Wünsche, alles, was ich bin und was ich besitze.
Ich opfere Dir mein ganzes Selbst.
Erinnere Dich, dass ich zu Dir gehöre, hüte mich als Dein Eigentum und tue, dass ich für alle Zeiten Dein bleibe. Amen.
Neunter Tag.
Wie großzügig in Gewähren der Gnaden das Jesuskind ist, zeigen die Votive und Briefe mit Danksagung, die ihm geopfert sind, obwohl sie nur ein winziger Bruch der bekommenen Gnaden sind, weil die Mehrheit der Beschenkten kein sichtbares Zeichen der erhörten Bitte zeigt.
Und noch ein paar Beispiele der Heilungen.
Im Jahr 1977 wurden einem 10-jährigen Jungen die Augen mit Kalk verweht. Im Krankenhaus beurteilten die Ärzte , dass sie vielleicht nur ein Auge retten können. Die verzweifelte Oma begann die Novene an das Jesuskind zu sprechen. Am dritten Tag der Novene begann das Auge abzuheilen, und am siebten Tag sah klar der Junge auf beide Augen.
Monika Krajewska, geboren im Jahr 1984 in Tarnów, hatte Wirbelspalte und Rückenmarkbruch. Die Ärzte beurteilten, dass das Kind nicht laufen wird oder wird damit viele Probleme haben. Als Monika ein Jahr alt war, konnte sie nicht auf den Beinen stehen bleiben. Dann wandte sich man an das Jesuskind von Koleta mit tiefem, leidenschaftlichem Gebet um die Gesundheit. Das Gebet wurde erhört. In der Zeit, als man den Dank aufzeichnete, lief de 3-jährige Monika wie jedes gesundes Kind.
Im Jahr 1980 Maria G. aus Wołomin fiel an die Kante des Bürgersteig um , was mit der Gehirnerschütterung folgte. Als sie zu sich kam, erinnerte sie sich, dass sie das Wasser vom Jesuskind hat. Sie goss das Wasser über Kopf und in diesem Moment fühlte sie sich als geheilt. So genannte „ Jesuskind Wasser“ wird vor langer Zeit von den Verehrer des Jesuskindes oft mit der Wunderfolge benutzt. Man bekommt sie indem man das Figürchen in normales Wasser eintaucht.
Diese Beispiele sollen uns zum Vertrauen auf Hilfe des Jesuskindes ermuntern, das mit diesem Figürchen verbunden sind. Wir können alles bekommen, worum wir mit tiefem Glaube und Vertrauen bitten werden, und was dem Wille des Gottes entspricht.
Anbetungen.
– Der Sohn Gottes, Du bist der Sohn von dem Ewigen Gott, und aus Liebe zu uns wurdest Du Menschlicher Sohn – wir verehren und lieben Dich dafür.
– Der Sohn Gottes, Du bist das Wort des Ewigen Gottes, und für uns nahmst du den menschlichen Leib und Du wohntest unter uns – wir verehren und lieben Dich dafür.
– Der Sohn Gottes, Du kamst zur Welt, um uns mit Erlösung zu beschenken – wir verehren und lieben Dich dafür.
Bitten
– Gottessohn, Du kamst zur Welt und brachtest uns Frieden und Liebe – erbarme Dich uns.
– Verursache, mein Jesu, Gottessohn, damit wir Dich vom ganzen herzen liebten jetzt und für immer und ewig.
– Jesuskind von Koleta, lehre mich immer das zu wählen, was dem Gott gefällt und gib mir die Gnade, um die ich Dich in dieser Novene bitte.
Opferung
Jesuskind, ich widme Dir meine Seele, mein Herz und Körper.
Ich widme dir alle meinen Taten, Gedanken, Gefühle und Wünsche, alles, was ich bin und was ich besitze.
Ich opfere Dir mein ganzes Selbst.
Erinnere Dich, dass ich zu Dir gehöre, hüte mich als Dein Eigentum und tue, dass ich für alle Zeiten Dein bleibe. Amen.
Das Gebet am Ende
auf jeden Tag der Novene.
Allmächtiger Ewiger Gott, du hast uns so geliebt, dass Du Deinen Einzigen Sohn auf die Erde schicktest, lehre uns mit gebührender Verehrung die heiligen Geheimnisse des Jesuskindes verehren und in Seine Fußstapfen treten, damit wir Dir gefallen und ewiges Leben bekommen. Durch den Christus, unseren Herrn. Amen.
Die Novene zum Jesuskind.
Die Novene hält man vom 16. bis zum 24 Dezember
oder während der Weihnachtszeit.
Einleitendes Gebet auf jeden Tag der Novene.
Allmächtiger Ewiger Gott, der Herr vom Himmel und Erde, Du offenbarst Dich den Durchschnittlichen, damit wir Dich mit der gebührenden Ehre und die heiligen Geheimnisse des Jesuskindes , Deines Sohnes anbeten und treu nach Deinem Sohn folgen, um zum Himmelreich zu kommen, der den Durchschnittlichen versprochen wurde. Der Du lebst und herrschst für immer und ewig. Amen.
Das Gebet am Ende der Novene auf ihr jeden Tag.
Der Sohn Gottes, wir bitten Dich, tue bitte, damit wir immer hervorragender zu Dir gehörten und Dir immer besser dienen. Wir möchten unsere Nächsten lieben und Dein Königreich überall verbreiten, egal wo wir uns befinden. Amen.
- Tag (der 16. Dezember ).
Wir lieben das Herz des Kindes Jesu und verehren die Liebe, die für den Ewigen Vater glühte und für uns, ärmlichen Sünder. Wir opfern unsere Herzen dem Gottessohn, damit es sie unsere Herzen befreite und sie heilige Schlichtheit lehrte, damit die Gabe von unseren Herzen für Ihn nett wäre.
Das Gebet.
Das süßeste Kind Jesu, wir lieben Dein Gottesherz, seit dem ersten Moment Deiner Verkörperung brennt es mit Liebe und erweist die höchste Ehre dem Gottvater. Du hast Dich auf den Schmerz und Qualen für unsere Erlösung geopfert. Sei verehrt für Ewigkeit.
Wir geben Dir unsere armen Herzen und bitten Dich, sie anzunehmen und Dein Eigentum zu tun. Reinige sie von allen Verfehlungen und begeisterte sie für Deine Liebe. Lehre uns Schlichtheit, Demut und Stille. Herrsche in uns allein und erlaube uns nicht, uns an irdische Güter und verhängnisvolle Lust anzubinden. Unsere Herzen sollen für Dich hier auf der Erde nette Unterkunft sein, und im Himmel sollen sie über Dich für immer und ewig jubilieren. Amen.
- Tag ( der 17. Dezember)
Auf die Beine des Jesuskindes sehend, überlegen wir, wie viele Schritte mussten sie für unsere Erlösung machen. Sie weisen uns den Weg der Gerechtigkeit und Wahrheit, und sie werden uns den Weg mit blutigen Spuren anweisen. Bitten wir also herzlich das Jesuskind, damit wir in Seine Fußstapfen treten.
Das Gebet.
Mein kleiner Jesu, Du zitterst vor Kälte auf dem harten Heu, wie große Foltern warten auf Dich ! Wie müde wirst Du sein, indem Du Dein verirrtes Schaf – ärmliche Selle des Sünders- auf den Wegen der Welt findest! Solle Deine Mühe für uns nicht vergeblich sein. Erlaube, mein lieber Jesu, uns mit den ganzen Herzen an Deine heiligen Füße zu schmiegen. Gib uns, damit wir die Tränen vergießend, Deine Gnade Dich nachzuahmen erbaten, und in Deine Fußstapfen tretend, kamen dorthin, wo Du mit Deinen Heiligen für immer und ewig herrschst . Amen.
- Tag ( der 18. Dezember).
Verehren wir die heiligen Hände des Jesuskindes, die so hart für unsere Erlösung gearbeitet haben und sie werden dadurch den Ruhm dem himmlischen Vater geben. Von den Händen des Jesuskindes fließen Gnadenströmen, um unsere Seelen zu bereichern und um uns in Gutem zu stärken. Wir sollen uns den kleinen Händen hingeben, die so klein sind, aber so allmächtig. Bitten wir das Jesuskind, dass Es unsere Hände segnet, damit alle unsere Taten immer heilig bleiben und dem Gott dienen.
Das Gebet.
Der Sohn Gottes, mit großer Ehre küssen wir Deine allmächtigen Hände, die uns von der Gefangenschaft befreit haben, und sie haben uns die Pforten des Himmels geöffnet. Sie geben Halt der Erde, und so zitternd und hilflos sehen sie in der Krippe aus. Das süßeste Kind, wir opfern unsere Herzen und legen sie in Deine Hände. Nimm uns auf, wir gehören Dir im Gesamten. Erhebe Deine Hände über uns und segne uns. Segne unsere Gedanken, Gefühle und Sachen, segne unsere Kreuze und Schmerzen, die uns ergreifen, damit wir leben, arbeiten und leiden könnten und könnten von Deinen Händen irgendwann die Krone ewiges Ruhms bekommen . Amen.
- Tag ( der 19. Dezember)
Im Göttlichen Mund von Jesuskind befinden sich Worte des Lebens, Wahrheit und ewiger Weisheit, sie geben Ruhm dem Gottesvater und verkünden gnädig die Vergebung der Sünde. Sie werden irgendwann den Gewählten den Segen verkünden, und den Verdammten die ewige Verdammnis. Das Gotteskind verkündigt durch die Engel
„ Frieden für die Menschen guten Willens“, und unser Mund kann nicht die Worte der Vergebung aussprechen, wie oft säen sie Unruhe, verursachen Schmerz.
Das Gebet.
Das heiligste Kind, reinige unseren Mund mit dem Feuer Deiner Liebe. Lehre ihn nur für Deinen Ruhm und zum Nutzen von Nächsten sprechen. Erlaube nicht, dass sie sich irgendwann mit sündigen Worten beflecken. Mach bitte, dass unser Mund nur Verehrung und Bitten Dich ständig anruft, damit wir aus Deinem Göttlichen Mund irgendwann hören, dass wir mit Dir zusammen uns ewig freuen werden. Amen.
Der 5. Tag ( der 20. Dezember).
Mit großer Liebe schauen auf uns die Augen des Jesuskindes. Sie freuen sich über alles, was sie etwas Gutes in unserem Leben sehen, sie weinen bitterlich über unsere Sünden. Geben wir dem Jesuskind unsere Augen, damit wir Ihn mit unserem Sehvermögen nicht verletzen, sondern immer öfter darauf schauen, was unser Herz zum Gott führt.
Das Gebet.
O Du, Sohn Gottes, schau auf uns. Dein barmherziger Blick soll in uns Liebe zu Dir erwecken. Wir opfern Dir, Jesu, unsere Augen. Gib uns die Gnade, damit wir in allem, was Du geschaffen hast, Deine Taten sehen, damit wie Dir dafür, was Du uns gegeben hast, danken und das benutzen nach Deinem Willen, zu Wohl unserer Seele. Wir möchten oft auf Dich schauen und Deine Liebe zu uns bedenken. Mach bitte, damit wir das wegwerfen, was uns zu Schlechtem führt und damit wir unsere Sünden beklagen. Gib uns die Gnade, damit wir uns verdienen, Deinen freundlichen Blick in dem letzten Moment unseres Lebens zu sehen und Deinen Gottesruhm im Himmel anzusehen. Amen.
Der 6. Tag ( der 21. Dezember).
Die Ohren des Gottessohnes erhören die Gebete der Demütigen und Armen im Geiste. Wir opfern Ihm unsere Ohren, und besonders internes Hören unseres Herzen, damit wir uns von der heimtückischen Geflüster der Welt, des Leibes und böser Geister abkehren , und deshalb leichter Eingebung der Gnade hören könnten. Schätzen wir die Gottesworte in unseren Herzen und erfüllen wir Seine Gebote.
Das Gebet.
O, Gotteskind, neige Deine Ohren zu unseren Bitten und Flehen. Nimm gütig unsere Verehrung und Danksagungen an, achte nicht auf unser Elend. Wir opfern Dir unser Gehör und bitten, tue es, fleißig auf Dein Wort zu hören, damit wir es mit willigem Herzen und Liebe annehmen, und uns verdienen, Deine himmlische Musik zu hören, die das menschliche Ohr nie gehört hat. Amen.
Der 7. Tag ( der 22. Dezember).
Der Kopf des Gottessohnes liegt auf dem Heu, und er ist doch der Kopf des Mystischen Körpers – der Kirche, deren Mitglieder wir sind. Aus dem Heiligsten Kopf fließt über unsere Seelen der Tau der Gottesgnade, der uns Leben gibt. Leben wir also in enger Vereinigung mit dem Göttlichen Kopf, folgen wir dem Jesus mit all unserer Kraft nach, damit wir wie Er werden.
Das Gebet.
Jesu, Gottessohn, Du bist für uns die hellste Sonne, die Wege unseres Leben beleuchtet, das so oft voll von Gefahren ist. Führe uns und schütze uns vor allem Übel, und vor allem vor dem ewigem Tod. Hilf uns heilig leben, und dadurch die Heiligkeit der Kirche – des Mystischen Körpers zu vermehren, dessen Kopf Du bist. Tue, dass wir Dir treu nachfolgen und Dein Gebot erfüllen: „ Seid heilig, weil ich heilig bin“ und die glückliche Ewigkeit erreichen.
Der 8. Tag ( der 23. Dezember).
Wir lieben die heilige Seele des Jesuskindes, die Ihrer makellosen Reinheit und Reichtum aller Gnaden und Tugenden hellt. Sie widmet dem Gottesvater absolute Verehrung und Anbetung. Widmen wir dem Gottessohnes unsere Seele mit allen ihren Mächten und bitten, damit Er sie reinigt, mit Gnaden bereichert, mit Tugenden schmückt, damit wir Seiner Wohnung würdig werden können.
Das Gebet.
O Jesuskind, mit großer Demut verehren wir und lieben die Heilige Dreifaltigkeit, die in Deiner Seele alle Schätze der Vollkommenheit und Gnade gelegt hat, und hat sie mit dem Ewigen Wort so vereint, dass es die vollkommenste Einheit mit Gott selbst darstellt.
Das Süßeste Jesuskind, wir betteln Dich, damit Du unsere sündige Seele annimmst, reinige sie und bereichere sie durch übernatürliche Gaben. Ihre Mächte, die von Deiner Gnade erneut sind sollen sich mit Deinem Leben erfüllen damit wir zusammen mit dem Apostel rufen könnten: „Ich lebe nicht mehr als ich, sondern Christus lebt in mir.“ Mein Jesu, unser Leben auf der Erde, werde unser ewiges Leben im Himmel sein. Amen.
Der 9. Tag ( der 24. Dezember).
Die Heilige Dreifaltigkeit hat dem Jesuskind die höchste königliche Macht gegeben, aber Es will über uns mit Seiner Unschuld, Stille und Liebe herrschen. Auf diese Art und Weise verkündet Es jedem Geschöpf den höchsten Wille des Vaters. Bereiten wir uns vor, unseren König anzunehmen. Ergeben wir uns Seiner Herrschaft und versuchen wir, in allem seinen Willen zu erfüllen, damit das Jesuskind uns als reines und angenehmes Opfer der Heiligen Dreifaltigkeit tut.
Das Gebet.
König der Ewigen Herrlichkeit, der über Himmel und Erde herrschst, komm zu Deinem Volk. Obwohl die Krippe Dein Thron ist, der Pferdestall – das Schloss, die Windeln – der Königsmantel, und die Hirten – die Hofleute, halten wir aber in Deiner Dienstfertigkeit, dass Du unser König bist. Dir, Unserem König, geben wir unsere Herzen, Seelen und Körper, alles, was wir besitzen und besitzen werden. Regiere in unseren Herzen mit Demut, Stille und Liebe. Lehre uns den Willen Deines Vaters zu erfüllen, so wie Du ihm nachkamst. Wir ersehen, Dir treu zu dienen und Dich auf der Erde mit all unserer Kräfte zu lieben, und am Tor der Ewigkeit Dich als unseren König zu begrüßen und mit Dir in das Himmelreich einzutreten. Amen.
Gebet am Ende jedes Tages der Novene.
Mein Jesuskind, wir bitten Dich, tue es, damit wir immer perfekter Dir gehören und Dir besser dienen. Wir möchten Dich in unseren Nächsten lieben und dein Königreich überall verbreiten, irgendwo wir uns finden. Amen.
Das Gebet an das Jesuskind.
Jesu, Gottes Kind, sei für Ewigkeit gelobt, dass Du Dich, vor Liebe zu uns, so gedemütigt hast. Du bist aus dem Himmel zu uns gekommen, um uns dorthin zu führen. Du hast Dich ruiniert, um uns zu bereichern, und wir sind so oft undankbar. Tue es, Gottes Kind, dass wir Dich vom ganzen Herzen lieben und nie Dich mit dem schlechten Leben betrüben. Erlaube uns, an Deinen Göttlichen Segen jetzt und in der Ewigkeit teilzunehmen. Amen.
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Lieber Herr Jesus Christus, Du bist für uns ein Kind geworden, du hast zu Deinem Geburtsort eine Grotte gewählt, um uns von der Dunkelheit der Sünde zu befreien, zu sich anzuziehen und Deine heilige Liebe in uns anmachen. Wir verehren Dich als unseren Schöpfer und Erlöser, wir halten Dich für unseren König und Herrn. Wir opfern Dir alle Gefühle unserer armen Herzen und wollen, dass Du über uns herrscht und uns regierst.
Liebster Jesu, unser Herr und Gott, nimm unser Opfer an und möge es Deinem Herzen gefallen. Vergib uns unsere Schuld, kläre uns auf und brenne in unseren Herzen das heilige Feuer, das Du auf die Welt mitbrachtest. Unsere Seelen sollen Altäre werden, auf denen wir Dir die Opfer aus unseren Trauern opfern werden. Tue es mein Jesu, damit wir hier auf der Erde Deinen immer größeren Ruhm suchen, und dann werden wir uns über Deinen ewigen Ruhm, unbeschreibliche Schönheit im Himmel freuen. Amen.
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Heiligstes Kind Jesu, heilige unsere Augen, Worte unserer Lippen, Arbeit unserer Hände und Schritte unserer Füße. Heiliges Kind Jesu, heilige die Gedanken unseres Geistes, die Entscheidungen unseres Willens, die Gefühle und Wünsche unserer Herzen.
Heiligstes Kind Jesu, lass uns nichts sehen, nichts sagen, nichts tun, nichts denken, nichts wünschen, nichts wollen oder verlangen, was Deine Schlichtheit und Unschuld im geringsten Maße beleidigen könnte. Heiligstes Kind Jesu, tue uns reich an Deiner Armut, groß in Deiner Kleinheit, klug in Deiner Schlichtheit und glücklich in Deinem Schmerz. Amen.
Das Gebet an Das Jesuskind in der Krippe.
Mein Jesu, Kind in einer Krippe, Sohn des lebendigen Gottes, Sohn der Jungfrau Maria, segne mich und hilf mir, klein zu sein, damit ich Dir gefallen kann. Mache mich so klein wie ein Wassertropfen, damit ich mich im Ozean Deiner Liebe verliere. Segne mein Herz, damit es rein bleibt und nur für Dich liebt, und alles andere in Dir und für Dich. Segne meinen Verstand , damit ich mit Leichtigkeit die Wahrheit des heiligen Glaubens akzeptiere. Segne meinen Willen, damit er Dich sucht und sich nach Dir sehnt. Ich gebe Dir mein Herz für Deine Wohnung. Mach es Dir zu Eigen – lass es immer Dein sein, im Leben und nach dem Tod. Amen.
Die Schwestern Bernhardinerinnen
Nonnen des III: Regulären Ordens vom heiligen Franziskus von Assisi
Die Schwestern widmen sich dem Leben des Gebetes, um – nach dem Beispiel vom St. Franziskus von Assisi – den Dreieinigen Gott – die Ewige Liebe, zu verehren und die Mysterien von Jesus Christus zu bedenken, besonders die Mysterien von der Krippe, vom Kreuz und von der Eucharistie , sich der Praxis der Buße in Isolation und im Schweigen zu widmen und um Vergebung und Gnaden für die Brüder in der Welt zu flehen.
Die Kommunikation mit dem Herrn, die im Gebet erworben wird, versuchen die Schwestern durch die Mühe der täglichen Arbeit zu verlängern und dadurch ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Sie nähen liturgische Gewänder und machen liturgische Paramente und verschiedene Arbeiten in der Kirche, im Kloster und Garten.
Vielleicht möchtest du nach dem Herrn folgen , um – nach dem Beispiel vom St. Franziskus von Assisi – Ihn in der Isolation und Stille, in Armut, Demut und Freude des Gottes Kindes verehren.
Die Schwestern Bernhardinerinnen
ul. Poselska 21,
31 -002 Kraków
POLEN
tel. +48 12 422-22-46
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